Zukunft in Arbeit

Gemeinsam mit Betriebsräten und Sozialverbänden diskutierten die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt und der SPD-Unterbezirksvorsitzende Wolfgang Schuster in Herborn über das Sozialstaatskonzept und den Vorschlag zur Einführung einer Grundrente der SPD. Der SPD-Unterbezirksvorsitzende Wolfgang Schuster bekräftigte, dass es vor über 100 Jahren die Initiative der Sozialdemokratie war, die für Tarifautonomie und das Wahlrecht für Frauen gesorgt hat. „Jetzt gilt es den Sozialstaat weiter zu entwickeln und zukunftsfest zu machen.“, betonte der Landrat zu Beginn der Veranstaltung.

Die stellvertretene Sprecherin der AG Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion, Dagmar Schmidt, stellte das Sozialstaatskonzept ausführlich vor: „Wir wollen Hartz IV hinter uns lassen und setzen stattdessen auf ein Recht auf Arbeit.“ Demnach sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter anderem durch ein Recht auf Weiterbildung und Qualifizierung im Wandel der Arbeitswelt unterstützt werden. Durch die Kindergrundsicherung sollen nicht nur die Familien finanziell gestärkt werden, sondern auch die Teilhabe von Kindern von Kindern durch gute Bildung und gesellschaftliche Teilhabe gestärkt werden. Mit dem Starke-Familien-Gesetz gehen wir erste große Schritte, indem u.a. die Eigenanteile bei der Schülerbeförderung und beim gemeinschaftlichen Mittagessen für Kinder aus armen oder geringverdienenden Haushalten abschaffen. Auch der KiTa-Besuch wird für Eltern mit geringem Einkommen kostenfrei.

Ein weiteres großes Thema war der Grundrentenvorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.

„Mit der Grundrente erkennen wir die Lebensleistung von Menschen an, die lange gearbeitet und in die Sozialkassen eingezahlt haben, die Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben. Sie brauchen keine Almosen und keine Angst vor der Prüfung ihrer gesamten finanziellen Situation haben, sondern Respekt für ihre Lebensleistung!“ betonte Dagmar Schmidt.