Stephan Grüger (SPD): „Woolrec-Skandal ist weder vollständig aufgeklärt noch beendet“

Der heimische Landtagsabgeordnete Stephan Grüger stellt mit Blick auf die gestern ausgestrahlte ARD-Reportage „Giftmüll für den Wohnungsbau“ fest: „Die Reportage zeigt ein weiteres Mal, dass der Woolrec-Skandal weder vollständig aufgeklärt noch beendet ist. An das Regierungspräsidium in Gießen und das Umweltministerium in Wiesbaden ergeben sich eine Vielzahl weiterer Fragen.“
Die Reportage zeigt ein weiteres Mal die Notwendigkeit einer unabhängigen Aufklärung der gesamten Vorgänge auf. Dies fordert die SPD schon sehr lange. Das Verhalten von Regierungspräsidium und Umweltministerium wirft im Lichte der Erkenntnisse viele Fragen auf.
In dem Fernsehbericht, der auch in der ARD-Mediathek zu sehen ist, wurde gezeigt, dass neben Asbest-Abfällen auch große Mengen belastetes Material aus der Emaille-Produktion eines heimischen Unternehmens für die Herstellung von „Woolit“ in Braunfels-Tiefenbach verwendet worden sein sollen. Wer hat die Stoffe aus der Emaille-Produktion kontrolliert? Welche Rolle spielt in diesem Fall Prof. Gäth, der schon in anderem Zusammenhang mit zweifelhaften Gutachten aufgefallen ist? Gab es unabhängige Gutachten eines zertifizierten Labors? Und wenn nein, warum haben die Aufsichtsbehörden diese nicht angefordert. Das sind zahlreiche Fragen, die die SPD der Umweltministerin stellt, und die trotz Sommerpause nun schnellstens beantwortet werden müssen.