Der Nachtragshaushalt 2015 ist ein wichtiger Schritt für junge Menschen mit Migrationshintergrund, die ihre Ausbildung in Deutschland fortführen möchten oder individuelle Begleitung bei ihrem Integrationsprozess brauchen, freut sich Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt. Die Koalitionäre in Berlin haben beschlossen, dass es im Nachtragshaushalt insgesamt 12 Millionen Euro mehr für Jugendmigrationsdienste und den Garantiefonds Hochschulbereich geben soll.
Hintergrund ist die gestern im Nachtragshaushalt beschlossene Mittelerhöhung – für die Jugendmigrationsdienste (kurz JMD) gibt es 8 Millionen Euro mehr und für den Garantiefonds Hochschulbereich 4 Millionen Euro obendrauf. Gerade vor dem Hintergrund steigender
Flüchtlingszahlen, ist die Arbeit der Dienste sehr wichtig. Auch viele junge Menschen, teils auch unbegleitete Minderjährige, kommen zurzeit nach Deutschland. Für sie sind die Jugendmigrationsdienste mit ihren über 430 Standorten in ganz Deutschland unter anderen auch hier in Wetzlar – häufig ebenfalls wichtige Anlaufstellen.
Die Jugendmigrationsdienste unterstützen junge Menschen im Alter zwischen 12 und 27 Jahren mit individuellen Angeboten bei ihrem Integrationsweg in Deutschland. Der Garantiefonds Hochschulbereich ermöglicht in Zusammenarbeit mit der Otto Benecke Stiftung jungen Flüchtlingen und Asylsuchenden unter 30 Jahren mit einem Stipendium die Fortführung ihres durch die Flucht unterbrochenen Hochschulstudium.
12 Millionen Euro mehr zur Verbesserung von Integrationschancen junger Menschen mit Migrationshintergrund sind gut investiertes Geld, so die Bundestagsabgeordnete aus dem Lahn-Dill.