Vielen Dank an alle Aktiven für das Engagement mit den Flüchtlingen hier vor Ort. Vielen Dank auch für den Dialog mit der Bevölkerung und die geleistete Aufklärungsarbeit., bedankte sich die Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt (SPD) am Ende eines Gespräches mit ehrenamtlich Aktiven des Arbeitskreises Flüchtlinge am 10. April 2015 in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar.
Ein viel beklagtes Thema war dabei die mangelnde finanzielle Unterstützung. Insbesondere das damit verbundene Fehlen von qualifizierten Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen wurde hervorgehoben. Die ehrenamtlich Aktiven der Flüchtlingshilfe fühlten sich vielerorts im Stich gelassen und unnötigem Widerstand ausgesetzt.
Positiv hielten die Ehrenamtlichen die Hilfsbereitschaft vielerorts fest. Die Kommunikation mit der Bevölkerung vor Ort sei jedoch unglaublich wichtig. Dafür fehle den Aktiven des Arbeitskreises jedoch leider oft die Zeit. Der Dialog ist nur eines der Aufgabengebiete der ehrenamtlich Tätigen. Neben der Unterstützung bei Behördengängen und der Meisterung alltäglicher Lebenssituationen der Asylbewerberinnen und bewerber fehle für viele notwendige Aufgaben die Zeit. Eine stärkere Betreuung durch qualifizierte Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen sei dringend notwendig. Dafür fehlten aber vielerorts die finanziellen Mittel.
Es darf nicht sein, dass finanzielle und materielle Hilfe für sozial Schwache und Flüchtlinge untereinander konkurrieren. Es darf auch nicht die Frage sein, ob ein Schwimmbad unterhalten oder eine anständige Flüchtlingsunterkunft gebaut wird. Deswegen hat die Bundesregierung den Ländern für 2015 und 2016 jeweils 500 Millionen Euro für die Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern zur Verfügung gestellt., äußerte sich Dagmar Schmidt abschließend. Wir müssen nun darauf achten, dass die Landesregierung das Geld auch an die Kommunen weiter reicht.