Ich freue mich sehr, dass so viele interessierte Menschen erschienen sind, um mit Kerstin Tack, Manfred Wagner und mir über die bessere Inklusion von Menschen mit Behinderung zu sprechen. freute sich Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt (SPD) am Mittwoch, 11.03.2015 anlässlich der Fraktion vor Ort Veranstaltung Inklusion! Alle dabei ein Leben lang. Nach einem kurzen Grußwort von Dagmar Schmidt, erläuterte zunächst Bürgermeister Manfred Wagner die verschiedenen Maßnahmen mit denen die Stadt Wetzlar und der Lahn-Dill-Kreis die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung verbessern möchten. Im Anschluss stellte die behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Kerstin Tack, das geplante Bundesteilhabegesetz vor, mit dem die UN-Behindertenrechtskonvention für mehr Anspruch auf Teilhabe und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung umgesetzt werden soll.
Bei der abschließenden Fragerunde offenbarten sich viele Unsicherheiten und Mängel bei der Inklusion imschulischen Betrieb. Insbesondere die Fragen des Anspruchs auf Assistenz sowie die Ausbildung des Fachpersonals, schien die knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu beschäftigen. Es zeigten sich aber auch ganz konkrete Mängel, in der Ausgestaltung einer Rollstuhlfahrerinnen- und Rollstuhlfahrergerechten Infrastruktur. Zum Beispiel seien Rampen an öffentlichen Gebäuden oft ungeschützt und für Rollstühle ungeeignet. Ebenso wurde moniert, dass behindertengerechte Toiletten bei der Deutschen Bahn fehlten bzw. oft unbrauchbar seien. Auch die allgemeine Inklusion im politischen und kulturellen Leben zeigte sich als äußerst problematisch.
In der Bildungspolitik sind wir leider auf die Länder angewiesen. Hier geht ein klarer Appell an die hessische Landesregierung. Was die Ausgestaltung der politischen und kulturellen Inklusion angeht, nehmen wir die Anregungen mit nach Berlin. Die Diskussion hat gezeigt,wie dringend wir das Bundesteilhabegesetz brauchen! äußerte sich Dagmar Schmidt abschließend.