Mitglieder des DGB Kreisverbands Lahn-Dill überreichen Dagmar Schmidt (MdB) ihre Forderungen an den Mindestlohn

Die Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt traf sich mit Mitgliedern des DGB Kreisverbands in ihrem Wahlkreisbüro in Wetzlar zum Thema Mindestlohn. Die zentrale Forderung der Gewerkschaft: Keine Ausnahmen vom Mindestlohn.

„Mit dem Mindestlohn und der Stärkung der Tarifpartnerschaft hat die Sozialdemokratische Partei Deutschlands viel erreicht, worauf sie stolz sein kann“, erklärte die Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt. Das Gesetzespaket schaffe die Rahmenbedingungen für mehr Ordnung am Arbeitsmarkt und beende Lohndumping“, so die Abgeordnete.

Die Tarifpartnerschaft habe lange Jahrzehnte unser Wirtschafts- und Arbeitsleben bestimmt und wesentlich den Grund für den wirtschaftlichen Aufbau und Erfolg unseres Landes gelegt. Das Tarifpaket wird diese große deutsche Errungenschaft wieder stärken und festigen.

Die Vertreterin und der Vertreter des DGB Lahn-Dill, Ulrike Eifler und Konrad Beppler, zeigten sich besorgt bezüglich der noch existierenden Lücken im Mindestlohn. Die bis jetzt existierenden Ausnahmen zum Mindestlohn betreffen Arbeitnehmer unter 18 Jahren und Langzeitarbeitslose, da diese erst ab dem 7. Monat in einer neuen Arbeitsstelle Anspruch auf Mindestlohn haben.

„Ich sehe für die Ausnahmen keine Notwendigkeit“, erklärte Schmidt. „Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn ohne Branchenausnahmen, die Erleichterung der Allgemeinverbindlicherklärung und die Öffnung des Arbeitnehmerentsendegesetzes – alles drei wird die Situation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nachhaltig verbessern.“ Die Ausnahme für unter 18jährige und Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten sei ein Kompromiss im Sinne der ganzen Sache.