Mit 100% Zustimmung der Genossinnen und Genossen startet Stephan Grüger aus Driedorf als Kandidat für den Landtagswahlkreis 16 in den Wahlkampf. Sein Ersatzkandidat Stefan Scholl wurde bei einer Enthaltung ebenfalls einstimmig nominiert. Auch wenn das Datum der Landtagswahl noch nicht fest steht, kann der Wahlkampf im alten Dillkreis und der Gemeinde Ehringshausen beginnen.
„Stephan ist profiliert im Bereich Energie- und Wirtschaftspolitik. Er ist genau der richtige Kandidat in Zeiten der Energiewende“, lobte Herborns Bürgermeister Hans Benner. Viele Genossinnen und Genossen rechnen Grüger hoch an, dass er bei der Landtagswahl 2009 die Fahne hochgehalten und seinen Kopf und seine Person hingehalten habe, in einer „nicht leichten Zeit“. „Hier steht ein SPD-Kandidat mit sozialdemokratischen Grundüberzeugungen und er hat unser aller Unterstützung verdient“, rief Thomas Seibel aus Oberscheld dem Parteitag zu.
Grüger hatte in seiner vorrausgegangenen Bewerbungsrede deutlich gemacht, dass die CDU/FDP-Landesregierung Hessen unter seinen Möglichkeiten regiere und endlich Schluss sein müsse, mit „den Skandalen und der Selbstbedienungsmentalität“. Georg August Zinn habe es vorgemacht, endlich müsse „Hessen vorn“ wieder gelten. Er wolle vor allem im Bereich der Wirtschafts- und Energiepolitik etwas bewirken und für den Wahlkreis tun. Grüger verwies auf sein nun schon jahrzentelanges Engagement für Erneuerbare Energien.
Und noch eines sei ihm wichtig. „Wenn ich bei der Wahl als Direktkandidat in den Landtag gewählt werde, dann werde ich ihm wörtlichen Sinne ein Abgeordneter des Wahlkreises sein und die Interessen der Menschen an der Dill in Wiesbaden vertreten.“ Schon im Wahlkampf wolle er die Nähe zu den Menschen in den Städten und Gemeinden suchen und sich und sein Programm mit Hausbesuchen vorstellen. „Und damit wir so viele Haushalte wie möglich schaffen, fangen wir schnellstmöglich damit an. Das wird kein Sprint, sondern ein Dauerlauf“, sagte Grüger gegen Ende seiner Rede und unterstrich damit sein Vorhaben den Wahlkreis direkt gewinnen zu wollen.
Sein Ersatzkandidat ist Stefan Scholl aus Dietzhölztal. Er unterstrich in seiner Rede was schon Wolfgang Schuster und Stephan Grüger gesagt hatten. Von der künftigen Landesregierung unter einem Ministerpräsidenten Thorsten Schäfer-Gümbel erhoffen und erwarten die Kommunen einen respektvollen Umgang und Arbeit auf Augenhöhe mit dem Land. Der aktuelle Rettungsschirm sei ein Beispiel für den Umgang der CDU/FDP-Landesregierung mit den Kommunen. „Die nehmen uns die Sau weg, geben uns zwei Mettbrötchen in die Hand und dann sollen wir auch noch brav danke sagen und glücklich sein“, sagte Scholl. Damit verdeutlichte er den Punkt, dass zum Beispiel der Lahn-Dill-Kreis mit dem Rettungsschirm einmalig 65 Mio. € erhalten, ihm aber auf anderem Weg über 30 Jahre 330 Mio. € durch das Land weggenommen werden.
Stephan Grüger einstimmig nominiert
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