Dagmar Schmidt wurde mit einem klaren Votum als Bundestagskandidatin für den Bundestagswahlkreis 172 nominiert. Die Genossinnen und Genossen aus dem Lahn-Dill-Kreis, Biebertal und Wettenberg wählten Schmidt mit über 94% und stehendem Applaus zu ihrer Kandidatin für die Bundestagswahl 2013.
Thorsten Schäfer-Gümbel, Wolfgang Schuster, Gerhard Merz und weitere Rednerinnen und Redner hatten Dagmar Schmidt für ihre konsequente Arbeit und klare Haltung bei politischen Themen gelobt. „Person und Programm passen bestens zusammen. Wir kämpfen für soziale Gerechtigkeit“, lautete das übereistimmende Votum.
Dagmar Schmidt hat in Ihrer Bewerbungsrede deutlich gemacht, dass sie den Wahlkreis gewinnen will und aufgezeigt mit welchen Themen dies gelingen soll. „Ich habe Lust mit Euch in den Wahlkampf zu ziehen und noch größere Lust den Wahlkreis zu gewinnen“, stimmte sie die Genossinnen und Genossen ein. „Der Politik der Ellenbogen und Zockerbanken wollen wir eine sozialdemokratische und sozial gerechte Alternative entgegen stellen.“ Es gehe um mehr und gleichzeitig gerechter aufgeteilte Steuereinnahmen. Die Vermögenssteuer muss wieder eingeführt werden und die Erbschaftssteuer reformiert werden. Wenn angesichts des aktuellen Armuts- und Reichstumsberichtes die FDP vehement das Gegenteil vertrete, sei dies mehr als zynisch.
In der Gesundheit müsse Schluss sein mit der Zwei-Klassen-Medizin. Schmidt trete für die Solidarische Bürgerversicherung und für eine solidarische Pflegeversicherung ein. „Hier entscheidet sich die Frage der Menschlichkeit in einer Gesellschaft. Im momentanen System wird die Würde der Pflegenden und der Gepflegten verletzt.“ Pflege dürfe nicht im Minutentakt abgerechnet werden und Sozial- und Pflegeberufe haben eine gerechtere Entlohnung verdient, so Schmidt.
„Arbeit ist für uns mehr wert. Wir wollen Menschen in Arbeit bringen, fordern dafür aber auch einen Mindestlohn, Regulierung der Leiharbeit, keine Subventionierung des Niedriglohnsektors und gleichen Lohn für gleiche Arbeit.“ Dazu gehöre es, auch mit Blick auf die Rente, sich ehrlich zu machen und einen deutlich höheren Mindestlohn als 8,50€ zu fordern. Schmidt forderte weiterhin eine Mindestausbildungsvergütung, den Ausbau der Mitbestimmung und Quoten für Chefetagen.
„Wir haben gesellschaftliche Mehrheiten beim Mindestlohn, bei der Solidarischen Bürgerversicherung und vielen anderen Punkten hinter uns. Kämpfen wir dafür und setzen wir die Punkte um!“ Mit stehendem Applaus und viel Zuspruch wurde die Rede vom Parteitag beantwortet.