Wolfgang Schuster: „Zukunft gestalten!“

Volle Rückendeckung erhielt Landrat Wolfgang Schuster am Samstag auf dem Parteitag der SPD Lahn-Dill. Die 118 Delegierte nominierten den Amtsinhaber mit 100% erneut zu ihrem Kandidaten für die Landratswahl am 13. Mai 2012. Weitere Unterstützung erhielt Schuster von Thorsten Schäfer-Gümbel, Gerhard Merz (MdL), Rüdiger Veit (MdB) und den fast vollzählig erschienenen SPD-Bürgermeistern des Lahn-Dill-Kreises, sowie Hans-Peter Wieth (IG Metall) und Ernst Richter (DGB).
„118 abgegebene Stimmen, davon 118 Ja-Stimmen“, verkündete Marlene Vanderline Teusch das Ergebnis. Obwohl Wolfgang Schuster starken Zuspruch aus Öffentlichkeit und Partei kennt, sah man die Rührung, die dieser Vertrauensverweis in ihm hervorrief. Die Delegierten des Parteitages danken ihm für die hervorragende inhaltliche Arbeit der vergangenen Jahren und Sätze wie diesen: „Ähnlichkeiten mit dem Wahlprogramm der SPD Lahn-Dill zur Kommunalwahl und dem Koalitionsvertrag sind nicht rein zufällig, sondern erwünscht.“ Bei Schuster ist das keine hohle Politikphrase. Er denkt und handelt sozialdemokratisch und dafür hat er gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die volle Unterstützung seiner Partei. Und dies wurde auch deutlich als die Delegierten nach Ende des Parteitages fast alle ihrem Landrat auch noch persönlich gratulieren wollten und ihm ihre Unterstützung für den bevorstehenden Wahlkampf deutlich machten.
Zuvor hatte Wolfgang Schuster in seiner von viel Beifall unterbrochenen Rede Bilanz gezogen und einen Ausblick in die Arbeit der kommenden Jahre geworfen. „Das Motto des Wahlkampfes soll lauten: Zukunft gestalten“, machte Schuster schon zu Beginn klar, denn die Zukunft sei der Ort, wo er den Rest seines Lebens verbringen wolle. Er umriss dies in den Bereichen Finanzen, Bildung und Chancengerechtigkeit, Gute Arbeit – Gute Energie, Staatliche Daseinsvorsorge, Integration und Ehrenamt und machte in all diesen Bereichen aus seiner Sicht deutlich warum es wichtig ist, dass der „schönste Landkreis Deutschlands“ einen sozialdemokratischen und keinen marktradikalen Landrat an der Spitze habe.
Dies konnte Thorsten Schäfer-Gümbel mit einem Blick von außen nur bestätigen. „Wolfgang Schuster gehört zu denen die den Gestaltungsauftrag von Politik Ernst nehmen. Unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Energie merkt man, dass der Lahn-Dill-Kreis jemanden an der Spitze hat der zukunftsweisende Ideen hat und umsetzt.“
In einer für ihn typischen Rede räumte Schuster mit dem Vorurteil auf Deutschland sei ein Hochsteuerland und setzte die Krise der kommunalen Finanzen in direkten Bezug zu der marktradikalen Politik auf Bundesebene in den vergangenen Jahrzehnten. Das halte ihn aber nicht davon ab Politik zu machen. „Egal, ob es um die ärztliche Versorgung oder den Breitbandausbau geht, wenn diejenigen die hier handeln müssten nicht handeln, dann machen wir das“, lautet seine Botschaft und er verweist auf die kommunale Breitbandinitiative oder die vor kurzem gegründete kommunale Gesellschaft für Gesundheitsförderung (GfG). Wolfgang Schuster unterstrich in diesem Zusammenhang, dass dies der Unterschied zwischen gestalten und verwalten sei.