Matthias Machnig (Wirtschaftsminister Thüringen) besuchte im Kommunalwahlkampf die Stadtwerke Haiger und redete in der Glück-Auf-Halle in Oberscheld zum Thema „Neuer Fortschritt“.
„Den Stadtwerken gehört die Zukunft“, war das klare Statement von Matthias Machnig beim Besuch der Haigerer Stadtwerke. Dort fand er sich zum Gespräch ein mit dem Geschäftsführer Dr. Gerhard Zoubek, dem technischen Leiter Karl-Heinz Barthels, Heinz Lemler (Mitglied der Betriebskommission) und Stephan Grüger. Angetan zeigte sich Machnig von dem Engagement der Stadtwerke Haiger im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Beratung von Privatleuten und Firmen. In der Stadthalle besichtigte er das Blockheizkraftwerk. Man merkte dem Minister an, dass er sich mit dem Thema auskennt. Vor seinem Ministeramt war Machnig als Staatssekretär im Bundesumweltministerium tätig. Heute hat er sich zum Ziel gesetzt Thüringen zum Zentrum für Erneuerbare Energien auszubauen. Auch beim anschließenden Gespräch mit Kommunalpolitikern machte der Minister klar, dass Energie DAS Thema der Zukunft ist. „Im produzierenden Gewerbe entstehen 22% der Kosten im Lohnbereich, 43% aber sind Energiekosten. Der Faktor Energie muss günstiger werden, nicht der Faktor Arbeit“, so Machnig.
In der Glück-Auf-Halle in Dillenburg-Oberscheld wurde der Minister zünftig vom Tambour-Corps „Glück Auf“ Oberscheld empfangen. Machnig redete hier zum Thema „Neuer Fortschritt“.
Neuer Fortschritt bedeute, dass Wachstum nicht mehr Hand in Hand gehe mit guter Arbeit, Lohnzuwachs, solidarischen Versicherungssystemen. Das müsse geändert werden. Wirtschaftliches Wachstum muss zusammen gehen mit Lohnsteigerungen, guter Arbeit (Bsp.: Begrenzung von Zeit- und Leiharbeit), Mindestlöhnen, mehr sozialer Sicherheit und solidarischen Versicherungssystemen (Krankenversicherung, Pflege, Rente). Dazu gehöre auch eine Korrektur bei der Rente mit 67 und mehr Rechte für ArbeitnehmerInnen. Und dazu gehöre eine ausreichende Finanzierung der öffentlichen Hand, der Kommunen (Spitzensteuersatz deutlich über 42%, Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer).